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#16 Podcast – Interview mit Holger Ahrens

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Macht es Sinn mein Startup auf XING und LinkedIn darzustellen?

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Heute beschäftigen wir uns mit dem Thema „Macht es eigentlich Sinn dein Startup-Unternehmen auf XING und LinkedIn darzustellen und wie kannst du dich dort am besten präsentieren“.  Tobias Ziegler, der Gründer von IT-founder.de hat sich über dieses Thema mit Holger Ahrens, Inhaber von Die Profiloptimierer, unterhalten. Er ist Fachmann für das perfekte Profil auf XING und LinkedIn und gibt uns nachfolgend ein paar Tipps.

Tobias:

Holger, du hast dich schon relativ viel damit auseinandergesetzt, wie man sich auf XING und LinkedIn darstellt. Unsere Leser sind im Wesentlichen IT-Gründer, die entweder vor haben zu gründen oder die ihr Startup bereits auf den Weg gebracht haben. Warum macht es deiner Meinung nach Sinn, sein Unternehmen auf diesen Plattformen darzustellen?

Holger:

Als Trainer, Referent und Berater rund um das Thema digitales Selbstmarketing bin ich der Meinung, dass es heutzutage immer wichtiger wird, präsent zu sein. Und wenn man über Digitalisierung redet und es auch lebt, sollte man in diesen Kanälen sichtbar sein. Viele Unternehmen gehen diesen Weg der Digitalisierung, das ist absolut hipp heutzutage. Die Plattformen bieten viele Vorteile, die man für sein Business nutzen kann und gerade in Ergänzung zum realen Leben, macht es Sinn dort vertreten zu sein.

Tobias:

Stimmt. Und ich kann mir vorstellen, dass das gerade für Startups gilt. Wenn ich nun auf XING und LinkedIn unterwegs bin, kann ich damit rechnen, dass dann auch gleich Leute auf mich zukommen? Oder was sind deine Erfahrungen, wenn man damit loslegt?

Holger:

Also eine Kausalität ist in den wenigsten Fällen gegeben. Nur weil man da präsent ist und ein Profil dort hat, wird man nicht gleich auffallen. Man sollte frühzeitig in den Kanälen sichtbar sein und sich professionell positionieren und darstellen. Es sind gute Plattformen, um mit Menschen in Kontakt zu bleiben, vor allem auch mit denen, die man in der realen Welt trifft. Man sollte versuchen, die Kanäle optimal zu nutzen und sich überlegen, wen möchte ich wo und wann ansprechen. Da liegt auch die große Chance für Startups, frühzeitig vorauszuschauen und zu sehen, mit wem vernetze ich mich, wer ist auch in meiner Branche, mit wem kann ich mich austauschen und wie kann ich Sichtbarkeit gewinnen. Das zahlt sich dann mittel- bis langfristig aus. Wichtig ist ein gutes, aussagekräftiges Profil, das beschreibt, wer die Person ist und ob es sich lohnt, sich mit ihr zu treffen.

Tobias:

Wenn du dich mit einem Gründer zusammensetzen würdest, der auf dich zukommt und dich um Hilfe bittet, wie er sich auf XING und LinkedIn besser darstellen kann, besprichst du mit ihm die Ziele, die er hat? Was sind die typischen Ziele, die man verfolgen kann?

Holger:

Es ist ganz wichtig, sich selbst bewusst zu sein - in Zusammenarbeit mit einem Coach wie dir zum Beispiel – welche Ziele man hat? Wie sieht die Markenstrategie aus? Geht es um mich als Person, als Gründer? Geht es um ein Produkt oder das Unternehmen? Was möchte ich wie darstellen? Wenn die Leute zu mir kommen, sollten sie diese Erkenntnisse mitbringen und wir schauen, wie sie ihre Ziele erreichen können. Dabei überlegen wir auch, welche Kanäle wir besonders stark adressieren und welche füllen wir einfach nur, weil sie da sind und nicht missachtet werden sollten. Man muss zum Beispiel nicht hochgradig aktiv auf Twitter sein, aber den Kanal zu verfolgen und zu sehen, was dort passiert, ist nicht verkehrt.

Was ganz wichtig ist, ist die Vorbereitung und die Klarheit, was ist mein Produkt, was soll meine Marke sein, kann man das auch in den Profilen berücksichtigen? Man sollte nicht nur die Vergangenheit darstellen, sondern auch für die Zukunft vorsorgen und die richtigen Impulse geben, damit Gründer sich gut vermarkten können und sichtbar für Kunden, Lieferanten und vielleicht auch Investoren werden.

Tobias:

Was würdest du unseren Zuhörern raten, wenn sie sich für eine Plattform entscheiden müssten? Wann sollten sie eher XING und wann LinkedIn benutzen?

Holger:

Wenn man als Startup in der IT unterwegs ist, empfehle ich beide Plattformen gleichberechtigt zu betreiben. International orientierte Unternehmen findet man eher auf LinkedIn, während XING aus der Historie heraus die klassische Denke pflegt, dass man dort neue Mitarbeiter aus der Region zum Beispiel findet. Es kommt natürlich darauf an, was hat man für Produkte und wie möchte man seine Marke entwickeln. Wenn es darum geht, mit Fach- und Führungskräften in Kontakt zu treten, empfehle ich LinkedIn.

Tobias:

Sowohl bei XING als auch bei LinkedIn gibt es ja auch die Möglichkeit, nicht nur einen Basis-Account zu haben, sondern auch einen Premium-Account. Macht das Sinn?

Holger:

Bei XING ist es aus meiner Sicht ein Must-Have. Es werden dann mehr Funktionen freigeschalten, um angemessen und professionell zu kommunizieren. Mit einer Premium-Mitgliedschaft können zum Beispiel mehr Nachrichten verschickt werden und es können Leute anders angesprochen werden. Man ist einfach anders sichtbar. Obendrein gibt so ein kleines Badge, ein Zeichen, das zeigt, ich bin Premiummitglied und es ist mir wichtig hier auf dieser Plattform zu sein. Sprecht mit mir, ich bin an Austausch und Vernetzung interessiert. Gerade wer gründet hat ein Interesse daran sich zu vernetzen und sichtbar zu werden. Bei LinkedIn kann man sich einen Premium-Account am Anfang sparen. Das macht eher Sinn, wenn man viel international agiert und dort mit Fach- und Führungskräften zu tun hat.

Tobias:

Das deckt sich auch an der Stelle mit meiner Erfahrung. Auf XING habe ich eher den Kontakt zu klassischen Fach- und Führungskräften in deutschen Unternehmen und LinkedIn hat eine deutliche stärkere internationale Ausrichtung und auch einen höheren Innovations- und Startup-Charakter. Da ist glaube ich die Szene auch stärker vertreten. Je nachdem, was so der eigene Schwerpunkt ist.

Aber ich denke auch für Gründer, die gerade mit einer Geschäftsidee starten, ist es auch sehr wichtig, den Kanal zu wechseln und den persönlichen Kontakt zu suchen. Nur so können Beziehungen und Vertrauen aufgebaut werden.

Holger:

Das ist absolut richtig. Es ist ganz wichtig, auch aus der digitalen Welt herauszukomme und in der realen Welt zum Beispiel mit jemandem, der meine Interessen teilt einen Kaffee trinken zu gehen. XING hat zurzeit noch den Vorteil, dass sie über Events sehr viele offline Aktivitäten anregen, die Gründer auch nutzen sollten. Es schafft eine Brücke zwischen Online- und Offlinewelt. Also gerade, wenn man in der Großstadt ist und in einer Region, lohnt es bei XING immer wieder reinzuschauen, was passiert in den nächsten zwei Wochen in meiner Region und welche Unternehmen beschäftigen sich mit welchen Themen und welche Veranstaltungen finden statt. Dann empfiehlt es sich bei der einen oder anderen Veranstaltung vorbeizuschlendern und dem Zufall eine Chance zu geben, sich mit Leuten dort auszutauschen. Vielleicht finden sich potentielle Netzwerk-Partner, die nicht unbedingt die Kunden meines Angebots sein müssen, aber vielleicht gute Multiplikatoren sind. Wenn man mit denen dann auch in den digitalen Kanälen in Kontakt tritt, ist es auf mittel- bis langfristige Sicht auch immer sinnvoll XING als lokales Tool zu nutzen.

Noch zwei Tipps: Zum einen gibt es sogenannte Kategorien bei XING. Die sieht man nicht auf den ersten Blick, aber sie sind sehr sinnvoll, wenn es um die Kategorisierung seiner Kontakte geht. Das ist so ein bisschen wie den Leuten Post-its anzuhängen. Indem man nach Städten, Produkten oder anderen Aspekten sucht, findest du ganz schnell Kontakte und Bekannte, die etwas mit dem jeweiligen Thema zu tun haben. Zum anderen gibt es bei XING ein schönes Zusatzprodukt, wenn man gezielte Akquise betreiben möchte: Pro Business. Darüber kann man Leads generieren und recherchieren.

Tobias:

Von anderen Social-Media-Kanälen kennt man, dass man selber sehr aktiv posten, liken und Stories veröffentlichen muss. Ist das bei XING und LinkedIn auch so?

Holger:

Auch bei XING und LinkedIn sollte man das etwas tun, aber nicht auf Teufel komm raus. Es gilt Mehrwert zu schaffen und durch gute Informationen im Netzwerk positiv aufzufallen. Es geht eher darum, Kompetenz zu zeigen und ins digitale Selbstmarketing reinzugehen und die Leute nicht zu überfrachten bzw. zu überlasten. Einen Mittelweg zu finden ist dabei wichtig. Wer Feedback haben möchte, wie gut man selbst ist, kann bei LinkedIn zum Beispiel den Social Selling Index abrufen. Diese Metrik verrät einem, wie gut man sichtbar ist auf LinkedIn und gibt dann auch Tipps, wie man sich verbessern kann.

Tobias:

Vielen Dank, Holger für die vielen Tipps und das interessante Gespräch!

PS: Holger bietet Mitgliedern, die in der IT-founder-Facebook-Gruppe sind 10 % Nachlass auf eine persönliche Beratung. Er ist übrigens auch selbst Mitglied und beantwortet dort bestimmt auch mal die ein oder andere Frage.
Seine Website findet ihr unter www.die-profiloptimierer.de

IT Founder

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About the author 

Tobias Ziegler

CEO von IT-founder.de, Gründer, Business-Coach und langjähriger Selbstständiger in der IT-Branche.
Als Gründer fühlst du dich vielleicht manchmal erschlagen von der Menge und Vielfalt der anstehenden Aufgaben. Ich zeige dir aus eigener Erfahrung, wie du mit deinem IT-Unternehmen erfolgreich startest und Fehler vermeidest!

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