Die Startup Phasen auf einen Blick
Ein Startup aufzubauen scheint immer so einfach zu sein, doch es gibt einiges zu beachten, wenn du Fehler vermeiden willst. Ich habe dir in den 6 wichtigsten Schritten zusammengefasst, wie du dein Startup schneller und erfolgreicher aufbauen kannst.
Schau gern ins Video oder lies der den Text zu den Startup Phasen darunter durch.
Die Idee deines Startups: Phase -2
Bei diesem ersten Schritt geht es darum, die Mission deines Startups zu finden. Dafür kannst du dich an folgenden Leitfragen entlanghangeln:
Was ist die Mission deines Startups?
Was ist deine Vision?
Wie sieht deine Idee aus?
Wie möchtest du diese Idee umsetzen?
Die Formation dient also dazu, deine Idee zu finden, dein Team zu gründen oder dir darüber klar zu werden, ob du mit einem Co-Founder arbeiten möchtest. Auch die Frage nach den Aufgaben der einzelnen Teammitglieder wird in dieser Phase gestellt.
Ihr müsst euch als Team die Ziele vor Augen führen und klar machen, wie ihr diese erreichen wollt. Welche Idee ist vielversprechend, wer ist eure Zielgruppe, welche Ideen haben eher weniger Sinn? Darüber solltet ihr gesprochen haben. Am Ende des Tages müsst ihr das Problem der Zielgruppe identifiziert haben, mit der ihr gerne zusammenarbeiten möchtet. Lasst euch das Problem auch gerne ein Stück weit von der Zielgruppe bestätigen, indem ihr Interviews führt. Wenn ihr das Problem identifizieren konntet, startet Phase -1.
Die Konzeptionierung: Phase -1
Da ihr das Problem, den Pain Point eurer Zielgruppe jetzt kennt, geht es nun darum, die Lösung für dieses Problem einmal grob zu umreißen. Es geht noch nicht darum, ein MVP zu bauen und alles umzusetzen. Das hier dient ganz einfach folgenden Überprüfungspunkten:
Ist meine Lösung passend für das Problem der Zielgruppe?
Bin ich in der Lage, diese Lösung zu bauen/anzubieten?
Wird diese Lösung auf dem Markt/von der Zielgruppe akzeptiert?
Das können Skizzen sein, das kann ein Prototyp sein. Wenn der Problem / Solution Fit nicht passt, ist dein gesamtes Startup sehr gefährdet. Du musst mit dem Startup ein relevantes Problem identifizieren und für dieses eine von der Zielgruppe akzeptierte Lösung bieten. Nur wenn diese beiden Phasen zusammenpassen, geht es weiter. Es geht um die Gründung.
Die Gründung: Phase 0
Phase 0 ist jetzt der Moment, wo du vollständig hinter deiner Idee stehst und die Basisarbeit getan ist. Du bist jetzt bereit, mit deinem Team und deiner Idee einmal den kompletten Vorgang eines Startups durchzumachen. Ihr steht auch noch hinter der Idee, wenn es mal zu Problemen kommt. In Phase 0 kommt folgendes auf dich zu:
- Du fängst an, schnellstmöglich das erste Produkt zu entwickeln
- Du investierst: deine Zeit, eventuell sogar dein eigenes Geld
Völlig klar - du musst erst “reinstecken, bevor du etwas herausholst”. Jetzt baust du ein MVP. Ihr habt es bis hierhin geschafft und könnt starten: Ihr könnt euer Produkt auf dem Markt verproben.
Validieren auf dem Markt: Phase 1
Jetzt geht es ums Ganze, denn beim Validieren unterziehst du deine Idee einer letzten Prüfung:
Sind die Hypothesen, auf denen dein Geschäftskonzept aufbaut, real?
Kann das Produkt am Markt wirklich Bestand haben?
In Phase 0 musst du den Vision / Founder Fit bestehen. Passt die Idee zu dir und deinem Team? Seid ihr motiviert, das Ganze über Jahre durchzuziehen und auch immer wieder daran zu arbeiten? Im Vergleich dazu stehst du jetzt in Phase 1 vor dem Product / Market Fit. Jetzt geht es darum, schnellstmöglich herauszufinden, ob dein Produkt auf dem Markt bestehen kann.
Wollen die Leute das? Kann ich mit diesem Produkt Geld verdienen? Das sind die Fragen, die beim Product-Market-Fit auf dich zukommen. In dieser Lean-Startup-Phase wird zweierlei passieren: Du wirst einerseits feststellen, deine Idee hat Bestand und ist validiert, andererseits wirst du aber auch immer wieder auf Punkte stoßen, die so vielleicht nicht ganz umsetzbar sind. Dann musst du nachjustieren, dazu hast du jetzt die Chance.
Was durchaus auch passieren kann, ist dass du deine gesamte Geschäftsidee ein Stück weit nachjustieren musst. Das passiert zwar eher selten und sollte nicht zu schnell umgesetzt werden, wenn es jedoch gute Gründe gibt, dann solltest du das jetzt tun. Wenn du bis hierhin gekommen bist, hast du mit deinem Team schon großartiges erreicht. Ihr habt eure Idee auf Marktfähigkeit getestet, ihr habt die Idee selbst nochmal durchleuchtet und schwer umsetzbare Punkte nachgebessert. Jetzt kommt ihr in die große Phase der Skalierung.
Die Skalierung: Phase 2
Jetzt geht es ums Wachstum. Vorher war euer Startup an sich wichtig, die Idee, das Team, das Konzept, jetzt geht es darum, größer zu werden. In dieser Phase sind folgende Aspekte wichtig:
- Growth-Hacking
- Performance-Marketing
- ggf. Einsammeln von Investorengeldern
Im Vergleich zu vorher könnt ihr jetzt belegen, dass die Geschäftsidee Hand und Fuß hat und funktioniert. Jetzt soll das Ganze wachsen und an Größe gewinnen. Dafür musst du dir beispielsweise klar über deine Kennzahlen (KPIs) sein: Über welche Kennzahlen willst du dein Business messen?
Was ist dir ein neuer Lead/ein neuer Kunde (CPA) wert? Wie sehen die Einnahmen im Monat (MRR) und im Jahr (ARR) aus, die du mit deinem Business reinholst? Was kostet es dich, einen neuen Kunden zu bekommen? Abgesehen davon hilft dir diese Phase auch dabei, die richtigen Marketingmaßnahmen zu finden, die dein Business wachsen lassen. Wenn du das alles weißt und die Skalierung umgesetzt hast, kommt die letzte Phase.
Die Etablierung: Phase 3
In dieser finalen Phase geht es vor allem darum, eine dauerhafte Stärke für dein Business aufzubauen. Wo vorher alles dynamisch war und sich immer wieder verändert hat, muss jetzt das Business dahingehend etabliert werden, dass es stark und stabil ist. Das ist jetzt besonders wichtig:
Du brauchst Führungskräfte, die andere Erfahrung haben
Du musst die Organisation und die Strukturen anpassen
Ggf. muss die Aufgabenverteilung angepasst werden
Fazit & Dein nächster Schritt
Das war ein kleiner Überblick für dich, welche Phasen für den Erfolg deines Startups wichtig sind und wie du am besten starten kannst. Wenn du diese Punkte beachtest, bist du optimal vorbereitet.
Wenn du ansonsten Fragen hast, kann ich dir gerne in einem ersten kostenlosen Startup Beratung weiterhelfen.
Zu diesem Blogbeitrag gibt es auch ein Video auf meinem YouTube-Kanal, falls du eher der visuelle Lerner bist.
Ich wünsche dir ganz ganz viel Erfolg mit deinem Business!